A Puddle Archive as Ethnographic Account of Sidewalk Assemblages
Mirja Busch & Ignacio Farías
The puddle lives at the corner of Kingsland Road and Dunston Street close to the King’s Canal in London. It has an oval form. It is approximately 130×50 centimetres and at its deepest, although this of course depends, is approximately 5 centimetres. It is one of those puddles that is almost always there, that stays almost unaltered even many days after the last rain. People don’t seem to pay much attention to it. The sidewalk offers enough space to simply walk by. No conflicts of use on sight. The puddle seems to have created a spot of its own, earned a right to existence, a place from where to reflect on its surface the life of a Londoner street. → read more
Mirja Busch
Text
Die Pfütze wohnt in London. Es ist eine länglich-ovale Pfütze, ca. 130 x 50 cm groß und 5 cm tief. Es ist eine dieser Pfützen, die fast immer da sind, auch viele Tage nach dem letzten Regen. Die Leute scheinen ihr keine Aufmerksamkeit zu schenken. Der Bürgersteig ist breit genug um einfach an ihr vorbei zu laufen. Kein Konflikt. Die Pfütze scheint sich einen eigenen Ort geschaffen zu haben; ein Existenzrecht an einem Platz, an dem sie das Leben der Straße auf ihrer Oberfläche reflektieren kann.
Manipulation, storage and hunting in desert landscapes
Ignacio Farías
Abstract
This chapter provides a careful account of the artistic practices of the German artist Mirja Busch during a project trip through the American South-West, in which she engaged with different sites of the historical land art, as well as with the surrounding desert landscape. Taking into account the studio/site opposition shaping artistic discourses, it describes how Busch’s practice involves performing key studio operations, such as manipulation and storage, under the precarious conditions of a road trip. The chapter concludes speculating about the figure of the hunter as a means to capture the specific relationship between process and event shaping her work on-site.
Christoph Tannert
Pressetext
Das „Pfützenarchiv“ von Mirja Busch ist sowohl eine Objekt-Installation (die sich über die komplette Galerie ausdehnt) als auch eine wissenschaftsähnliche Randphänomen-Untersuchung.
Sie besteht aus zwei Teilen: → read more
Raum-Zeit-Konfigurationen künstlerisch-kreativer Arbeit
Ignacio Farías
Kurz gefasst: Was definiert die Orte künstlerischer Prozesse? Wie unterscheidet sich kreative Arbeit im Atelier von ortsspezifischer Arbeit? Basierend auf einer ethnographischen Studie der Projektreisen der Künstlerin Mirja Busch werden drei raumkonstituierende Praktiken analysiert, die Atelier und andere Produktionsorte gemeinsam haben: Manipulation, Akkumulation und Abgrenzung. Deutliche Unterschiede sind dagegen in der Zeitlichkeit des Schaffensprozesses festzustellen; das Arbeiten jenseits des Ateliers ist gekennzeichnet durch Elemente des Jagens. → read more
Pressetext
Mirja Buschs Ausstellung 27 desert days beschäftigt sich mit der Aktualität von Land und Environmental Art. Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Forschungsaufenthalts im Archiv des ehemaligen Center for Advanced Visual Studies am Massachusetts Institute of Technology, (Cambridge, MA) und einem künstlerischen Reiseprojekt im Frühjahr 2013 zu Orten der Land Art im Südwesten der USA. In Drucken und Fotoarbeiten sowie in Audio- und Materialinstallationen beschäftigen sich die in der Ausstellung gezeigten Arbeiten mit zeitgenössischen Landschaftsbegriffen. → read more
Ausstellungstext
Ech•o/ ′εço /pl ech•os / ist 1 ein Signal, das von einer Fläche zurückgeworfen wird. 1.1a entstehen in Bergen. 1.1b entstehen in Räumen. [Glatte, harte Flächen werfen das Signal ähnlich zurück. Bei rauen Strukturen hingegen...
Fiona McGovern
Puddles lie on the floor of the exhibition space. A seeming paradox, for how can a liquid agglomeration, caused by the weather, something which would normally adapt to the surface it falls on, ‘lie’, let alone lie in a dry enclosed space? → read more
Henrike Büscher
Ein flaches, amorphes Objekt mit glänzender Oberfläche liegt mitten im Raum auf dem Boden und legt sich dem Betrachter gewissermaßen in den Weg. An einer Wand sind mittels einer Halterung nach oben gewölbte Schalen befestigt. Senkrecht im Raum steht ein Oval → read more